Der BVIL hat am 13. April an seiner 38. Generalversammlung auf ein erfolgreiches 2022 zurückblicken können. Nach zwei Corona-Jahren waren wieder Feste und andere Veranstaltungen möglich.
Das Vereinsleben im Inneren Lind hat im Jahr 2022 wieder Fahrt aufgenommen. Alle traditionellen Feste und Veranstaltungen haben wieder stattfinden können, so das Quartierfest im Juli, das Bouleturnier im September, der Räbeliechtli-Umzug und das Kerzenziehen im November und die Apfänsterli im Dezember. Möglich war das durch das grosse Engagement von Bewohnerinnen und Bewohnern, wie Peter Lehmann an der 38. Generalversammlung am 13. April im Bahnhüsli sagte. „Ich bin überzeugt, dass das Innere Lind nur deshalb ein so begehrtes Wohnquartier ist“, sagte der Präsident des Bewohnerinnen- und Bewohnervereins Inneres Lind (BVIL) in seinem Bericht.
Neu hat das Innere Lind 2022 seinen eigenen Internetauftritt erhalten. Seit die Seite im Oktober auf Sendung gegangen ist, wurden bereits fünf digitale Lindeblätter versandt. Auch der wöchentliche Bahnhüsli-Newsletter mit dem Mittwochsmenü wird von dieser Seite versandt. Das gedruckte Lindeblatt soll auch weiterhin einmal im Jahr in Grossauflage erscheinen.
Der BVIL hat sich auch 2022 intensiv mit Bau- und Verkehrsvorhaben im Quartier beschäftigt. Dabei ging es etwa um die Verkehrsanordnung bei der Swica-Baustelle. Der BVIL setzte bei der Stadt durch, dass ein Motorfahrzeugverbot mit dem Vermerk „Anwohnende gestattet“ statt einer geplanten Einbahnstrasse eingeführt wurde.
Der BVIL diskutiert auch darüber, ob sich das Quartier am Projekt Autofreier Sonntag der Stadt beteiligt. Dabei würde das Quartier eine Veranstaltung auf einer Strasse durchführen und die Stadt diesen Strassenteil entsprechend sperren.
Auch das Bahnhüsli konnte 2022 jeden Mittwoch seine Menüs anbieten. „Es ist toll, einfach toll, was da Woche für Woche aufgetischt wird“, so Peter Lehmann. Bis Ende 2023 ist dieser Betrieb auch gesichert.
Wie Veronika Graf vom Bahnhüsli-Team berichten konnte, hat das Bahnhüsli 2022 einen Gewinn von 4592 Franken gemacht, im Vorjahr waren es noch 3300 Franken. „Das ist nur möglich, weil unsere Kolleginnen und Kollegen so gut kochen“, sagte Veronika Graf. „Und gratis“, setzte sie hinzu.
Die Zukunft von BVIL und Bahnhüsli ist auf das Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner angewiesen. „Wir brauchen junge Leute, die den Verein längerfristig lenken und gestalten können“, sagte Peter Lehmann. Er selbst ist nun schon seit 30 Jahren Präsident und seit 39 Jahren im Vereinsvorstand.
Bettina Rüegge und Regina Höhn hatten auf die GV ihren Rücktritt aus dem Vorspann erklärt, beide nach vielen Jahren Engagement. Bettina Rüegge hat die Verbindung mit dem Lindlabor gesichert, der lockeren Arbeitsgruppe, welche die Veranstaltungen im Quartier organisiert. Nach ihrem Rücktritt stehe noch nicht fest, wie es mit dem Lindlabor weitergehe, sagte sie in ihrem Bericht zur Arbeitsgruppe. „In den vergangenen Jahren hat es sich als immer schwieriger herausgestellt, ein Team von motivierten Leuten zusammenzuhalten, die sich in ihrer Freizeit für das Quartier engagieren und Anlässe organisieren möchten.“
An der GV wurde Catherine Gremminger in den Vorstand gewählt. Sie lebt bereits seit 20 Jahren im Quartier und wird im Sommer pensioniert.